Ein Blick auf meine Angebote wird euch sicher schon verraten haben, dass meine Hauptleidenschaft der Marke Rolex gilt. Gründe gibt es hierfür viele, aber was mich an dieser Marke immer schon fasziniert hat sind die spannenden Geschichten, die prominenten Träger und dass du bei dieser Marke von der edlen Anzuguhr bis zur Uhr für den Meeresgrund alles finden kannst.

Heute möchte ich mich dem Thema Toolwatch, oder Werkzeuguhr widmen und euch gerne eine Uhr vorstellen, die für mich einfach eine tolle Geschichte erzählt. Voraussicken möchte ich noch, dass ich kein Fan von Militärzeug an sich bin und Krieg verabscheue. Es geht hier rein um eine Uhr und ihren Einsatz für den Träger.

Bildquelle: The Australian War Memorial

Wir gehen zurück in das Jahr 1969. David Scheele, Seargent der australischen Armee mit holländischen Wurzeln vollzieht seinen ersten Einsatz für die mobilen Landeeinheiten der Special Forces in Vietnam.

Während eines Fronturlaubes in Hong Kong entscheidet er sich, einen Monatslohn dafür zu verwenden, dauerhaft die Zeit an seinem Handgelenk ablesen zu können. Er kauft sich eine Rolex GMT Master 1675. Die Uhr mit einer 1,8 Millionen Seriennummer verfügt über ein MK1, auch long E genanntes Blatt, ist bis 50 Meter wasserfest und einem chronometerzertifizierten Uhrwerk des Kalibers 1575 ausgestattet. Für ihn ist es ein Werkzeug für seine Tätigkeit und so ist ihm auch daran gelegen, dass dieses Werkzeug dauerhaft bei ihm bleibt. Um es klar zu markieren und bei Verlust oder Diebstahl vielleicht zurück zu erhalten, nimmt er sich einen Nagel und ritzt seine Identifikationsnummer in die Seiten und den Boden des Gehäuses ein.

Er trägt diese Uhr während seiner gesamten Einsatzzeit und schont sie nicht, wie die deutlichen Spuren am Gehäuse zeigen. Hinzu kommt, dass das tropische Klima dem Blatt der Uhr zusetzt und die schwarze Farbe allmählich in einen warmen Braunton übergeht.

Bildquelle: @rolstaff on instagram.com

Als ich die Uhr zum ersten Mal sah, wusste ich welche Geschichte und Potential in ihr steckt und ich hatte Glück, sie auch tatsächlich erwerben zu können. Als ich die Uhr dann live in der Hand hatte, war es selbst für mich als Uhrenhändler ein Highlight. Eine Uhr mit dieser Geschichte, einer unglaublichen Ausstrahlung und vor allem noch im Originalzustand mit den passenden Papieren findet man heutzutage nur mehr sehr schwer.

Bildquelle: @rolstaff on instagram.com

Problem eines Uhrenhändlers ist es aber leider, dass man nicht jede tolle Uhr behalten kann, die einem in die Hände fällt. Es freut mich aber sehr, dass die Uhr ein gutes Zuhause bei meinem Freund Jürgen gefunden hat der Sie liebt, mir versprochen hat nichts an der Uhr zu verändern, schon gar nicht zu polieren und vielleicht sie auch mal wieder in meine Hände zurück ziehen lässt.

Übrigens hat Jürgen eine tolle Sammlung und macht wirklich ausgezeichnete Fotos. Wenn ihr auf Instagram aktiv seid, schaut doch mal bei ihm vorbei: @rolstaff on instagram.com

Euer „The Watchguy“ Christoph